Günstig und gesund kochen – ein Gedanke, der anfangs von den meisten als unmöglich betrachtet wird. Gerade Obst und Gemüse wird immer teurer und auch die Preise für andere Lebensmittel scheinen unaufhaltsam anzusteigen. Aber wenn man einige Dinge beachtet, kann man eine Menge sparen. Das habe ich auch im Verlauf des letzten Jahres in meinem Newsletter getestet. Jeden Monat gab es dort 8 gesunde Rezepte für unter 2€ pro Portion. Wenn ihr euch hier anmeldet, bekommt ihr noch den Newsletter für August mit.
Und für diejenigen, die selbst gesunde Gerichte zaubern möchten, ohne den Geldbeutel übermäßig zu strapazieren, sind im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps und Tricks aufgeführt.
Alles verwerten!

Verwertet man alles mit, hat man mehr vom Gemüse
Gerade bei Gemüse gibt es oft viel Abfall. Dabei kann man das meiste mitessen! Bei Kohlrabi, Blumenkohl, Radieschen, Möhren oder Kräutern gilt: Stiele und Blätter hacken und mitverwenden oder in den Salat geben. Gerade bei den Kräutern sind die Stiele sogar sehr aromatisch. Aus Apfelschalen lässt sich toller Essig machen, die Schalen unbehandelter Zitrusfrüchte eignen sich hervorragend als Gewürz und ausgekratzte Vanilleschoten können zu Vanillepulver gemahlen oder in Zucker eingelegt werden.
Vegetarisch kochen
Auch wenn Fleisch immer noch verboten billig ist – wer sparen möchte, sollte auf vegetarische Gerichte setzen. Um eine vollwertige Mahlzeit zu erzielen, eignen sich Nüsse, Saaten sowie Hülsenfrüchte. Bei den Nüssen empfehle ich Erdnüsse, aber auch ungeschälter Sesam, Leinsamen und Sonnenblumenkerne sind sehr preiswert und zudem reich an guten Fetten und Eiweiß. Im Gegensatz dazu kann Nussmus oft ziemlich teuer sein. Besser ist es, dieses selber zu mixen.
Kostengünstige Konserven?
Hülsenfrüchte gibt es natürlich aus der Konserve. Aber in getrockneter Form sind sie noch vorteilhafter. Wer bereits am Vortag weiß, dass er sie essen will, kann sie einweichen und selber kochen. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Schlepperei! Tomaten hingegen, egal ob ganz, gehackt, püriert oder als Tomatenmark, sind in Konserven sogar reifer als die frische Ware. Und auch Maiskörner oder Saure Cornichons kaufe ich gerne in Konservenform, da sie günstiger und mindestens genau so schmackhaft sind.
Erschwingliche Frische

Tiefkühlgemüse ist oft günstiger und auch gesünder als frisches
Das, was Saison hat, ist immer preiswert. Deshalb am Marktangebot orientieren. Wenn doch mal die Lust nach einem nicht-saisonalen Obst oder Gemüse aufkommt, ist Tiefkühlkost eine gute Wahl. Manches Gemüse ist tiefgefroren sogar immer günstiger als frisch. Und ebenso gesund. Nach der Ernte wird es direkt tiefgefroren, und enthält daher noch viele Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe. Grüne Erbsen, Bohnen und Spinat eignen sich wunderbar. Bei Pilzen, Möhren und manch anderen Sorten finde ich den Geschmack nicht ganz überzeugend. Kräuter sind tiefgefroren übrigens weitaus gesünder als getrocknet. Denn beim Trocknen durch Hitze gehen viele wichtige Nährstoffe verloren, während bei der Gefriertrocknung die meisten dieser Nährstoffe erhalten bleiben.
Brot, Brot, Brot

Altes Brot ist ein wahrer Alleskönner – nicht wegwerfen!
Brot ist ganz schön teuer geworden und wird oft weggeworfen. Dabei ist es ein Tausendsassa der schnellen Küche. Entweder als altbackenes Brot für Semmelknödel, French Toast, Toasts… Oder einfach trocknen und im Blitzhacker zu Semmelbröseln machen, wie bei diesen köstlichen Pilzpflanzerln.
Wer noch mehr Spartipps erfahren möchte, kann sich hier mein neues Video anschauen! Und falls ihr noch weitere Ideen habt, lasst sie mich gerne in den Kommentaren wissen!